Kommende Gäste & Specials

Exklusive Auswahl neuen französischen Filmschaffens

Do. 23.11. bis Mi. 29.11.2023

Zum zweiten Mal macht die Französische Filmwoche Station in Bremen. Nach der Eröffnung in der Schauburg mit „Une année difficile“, dem neuen Wurf der Macher von „Ziemlich beste Freunde“, präsentiert das CITY 46 eine exklusive Auswahl neuen französischen Filmschaffens: Ein Familiendrama von Catherine Corsine, ein Thriller von Eric Gravel, ein Sozialdrama von Samuel Theis sowie ein Justizdrama mit Adèle Exarchopoulos. Ein Animationsfilm der iranischen Regisseurin Sepideh Farsi und eine Kurzfilmrolle für Kinder komplettieren das Programm.

In Kooperation mit dem Institut français Bremen und den Bremer Filmkunsttheatern.

Eine Initiative von Institut français Deutschland & UniFrance.

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D/NL 2023, Regie: Jialing Zhang, 97 Min., mandarin OmU

Di. 28.11. / 17:30mit Gästen: Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker und Prof. Dr. Lars Fischer; in Koop. mit dem Chaos Computer Club Bremen e.V.
Sa. 2.12. / 20:30mit Gästen: Saskia Kress, Produzentin; in Koop. mit Digitalcourage Bremen e.V.

Was für uns wie eine dystopische Science-Fiction klingt, ist in China längst Realität: Überwachungstechnologien, Big Data sowie KIs haben eine ungeheure Macht. Während in Deutschland noch über den Einsatz von Überwachungssoftware zur „Kriminalitäts-Vorhersage" diskutiert wird, ist selbiges in China bereits Alltag. Die Regierung kontrolliert die Bevölkerung mit einem lückenlosen Netz aus Überwachungskameras und Scannern. Ein Social Credit-System sorgt zudem seit einigen Jahren für die Selbstzensur der chinesischen Bürger*innen. Ehrenamtliche Arbeit gilt als Pluspunkt, eine Beschwerde an den Staat bringt dagegen Minuspunkte. Sammelt man zu viele davon, hat das Auswirkungen auf die gesamte Familie, erschwert z.B. den Zugang zu medizinischer Versorgung oder schließt die Kinder vom Besuch bestimmter Schulen aus. Die Journalistin Sophia Huang erzählt, sie habe kritische Artikel zu sexuellen Übergriffen hochgestellter Personen geschrieben und erwarte nun einen Prozess wegen Anstiftung zum Umsturz. „Früher war es in China kein Problem, kritische Artikel zu schreiben, man nahm dies zum Anlass, Gesetze zu überdenken", sagt sie. So sei es aber nicht mehr. 
Mit anonym gedrehtem Filmmaterial begleitet die in den USA lebende Regisseurin Jialing Zhang drei unbeugsame Frauen, die sich gegen das System auflehnen.

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E 1995, Regie: Pedro Almodóvar, 101 Min., OmU

Mi. 29.11. / 17:30mit Einführung: Prof. Dr. Rainer Stollmann, Universität Bremen

Unter dem streng gehüteten Pseudonym „Amanda Gris" ist Leo zur Queen der Liebesroman-Autorinnen avanciert. Während ihren Heldinnen ein Happy End garantiert ist, steckt die Autorin selbst in einer tiefen Lebenskrise. Ihr Mann weilt lieber bei der NATO-Friedenstruppe in Bosnien als in der pastellfarbenen Luxuswohnung und betrügt sie außerdem mit ihrer besten Freundin. Um ihrem Frust zu entkommen, bewirbt sie sich bei der renommierten Tageszeitung „El País". Der Ressortleiter der Kulturbeilage ist ein glühender Amanda-Gris-Fan. Nichtsahnend, wen er vor sich hat, beauftragt er Leo damit, die gerade erschienene Anthologie der Autorin zu besprechen. Leo wittert die Chance auf den „künstlerischen Selbstmord“ Amandas und macht sich ans Werk.

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Kurzfilmwettbewerb

Fr. 1.12. / 20:00in Anwesenheit vieler Filmteams

Aktuelle Produktionen von etablierten Filmschaffenden wie auch Nachwuchsprojekten stehen im Mittelpunkt des Wettbewerbs. Das ausgewählte Programm soll die Vielfalt und Kreativität der Bremer und bundesweiten Kurzfilmszene abbilden. Im liebevoll-skurril inszenierten Musikvideo „Heart of Ice“ von René Schweizer müssen eine Frau und ein Roboter erkennen, dass ihre Beziehung stagniert. Der Dokumentarfilm „Die Dinge, die du nicht über mich weißt, Mama“ von Daniela Lucato schildert auf kluge und feinfühlige Weise das Schicksal einer Überlebenden des Pinochet-Regimes. „Synthiola“ von Fabian Mosele wirft unterhaltsam und klug die Frage auf, wie generative KI-Medien, über die wir uns in jede beliebige Szene einfügen können, auf unsere Identität auswirken. Aus diesen und fünf weiteren Filmen darf das Publikum am Ende des Abends per Stimmzettel seinen Favoritenfilm auswählen.

Eine Kooperation von Filmbüro Bremen e.V. und  CITY 46 / Kommunalkino Bremen e.V.  

 

Die Filme:

Elle
Alexandra Kurt
9:00 min
Fiktion/ Coming of Age im Alter 

Elisabeth „Elle“ ist Mitte 50 und steckt irgendwie fest in ihrem Leben, als sie der Dokumentarfilmerin Julia zustimmt ein Porträt über sie zu machen. Wir begleiten Elle, Julia und ihre WG-Mitbewohner*innen durch einen Sommertag voller Leben und Überraschungen.


Zweitbesetzung
Zeno Gries
15 min
Experimentalfilm

Im Zentrum der Arbeit steht die enge Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Lola Wittstamm, die den Auftrag hat, den Regisseur vor der Kamera zu verkörpern. Durch die Rollen Schauspielerin – Regisseur, deren Machtverhältnis ständig wechselt, zeigen sich die thematischen Schwerpunkte wie Repräsentation und Identität, Original versus Adaption.


Heart of Ice
René Schweizer
4 min
Musikfilm

Eine Frau und Roboter müssen erkennen, dass ihre Beziehung zu einem Standstill gekommen ist. Dann klingelt es an der Tür...


Die Dinge, die du nicht über mich weißt, Mama
Daniela Lucato
15 min
Dokumentarfilm 

Luz ist eine Überlebende des Pinochet regimes. 40 Jahre nach dem sie Chile verlassen hat, stellt sie sich, in einer Art Tagebuch-Eintrag, vor, was sie Ihrer Mutter gerne alles erzählen würde.


Being Synthiola Malcovich
Fabian Mosele
3:00 min
Experimentalfilm

Verloren in einer Spiegelwelt, Synthiola ist Fabian Mosele's synthetischer Klon, der von generativer KI angetrieben wird. Wie werden sich generative KI-Medien auf unsere Wahrnehmung von Identität auswirken, wenn wir uns so einfach in jede beliebige Szene einfügen können?


Rückentwicklung
Svenja Gansner
4:30 min
Experimentalfilm/ Dokumentarfilm 

"Rückentwicklung" setzt sich auf poetische Weise mit Alzheimer auseinander. Dabei greift er auf die Krankengeschichte der Grossmutter der Künstlerin zurück, welche in einem Wahn Feuer legte. Gleichzeitig vergleicht der Film die innere Dekonstruktion mit dem Alterungsprozess der Boviste (Pilze), die ihren eigenen Fruchtkörper zersetzen und durch die Verteilung ihrer Sporen in Brüche gehen.


Rudi
Nadiia Khatymlianska
5:00 min
Fiktion

Rudi erzählt die Geschichte über den pensionierten Eigenbrötler Rudi, der sich in eine perfekte Illusion seiner neuen Nachbarin Kim verliebt. Dabei verlässt er unbemerkt seine eingesessene, konservative Komfortzone bis er schließlich mit der Realität kollidiert. 


Soapy Faggy
Pham Niguyen Anh Tu
6:30 min
Experimentalfilm

Das Video untersucht erneut Nachrichtenmedien als eine der Hauptquellen, die Stereotypen in der LGBTQIA+-Gemeinschaft generieren und verfestigen. Indem es die erste queere Erinnerung des
Künstlers/des Künstlerin rekonstruiert und mit Fantasien, Anekdoten und Popmusik verwebt, reflektiert das Video über die Rolle, die Erinnerungen im stetigen Wandel der Identitätsbildung spielen, sowie über die Verhandlung zwischen persönlicher und kollektiver Geschichte.
 

Bremen Premiere:

Meine Kinder glücklich 
Anastasia Guzenkova Trick 47
Doku, Stop Motion 7:10 min

Indem wir Workshops zur Stop Motion Technik geben, trifft das Trick 47 Team  eine Vielzahl interessanter Menschen, mit denen wir Kunst machen und Kommunizieren.

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Filme vom 23.11. bis 29.11.

DK 2023, Regie: Łukasz Konopa & Emil Langballe, 105 Min., OmU

Ab Do. 23.11. / 17:30

Joseph Konys Lord’s Resistence Army (LRA) verübte in Uganda unaussprechliche Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung. 100.000 Menschen fanden den Tod und bis zu 100.000 Kinder wurden verschleppt. Dominic Ongwen, der innerhalb der LRA eine hohe Position innehatte, muss sich im Jahr 2016 vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in 70 Fällen verantworten. Im Alter von neun Jahren entführt, stieg der ehemalige Kindersoldat auf und wurde selbst zum Täter. Seine Verteidigung wird angeführt von Krispus Ayena, obwohl dessen Brüder selbst der LRA zum Opfer gefallen sind. Ayena reist nach Uganda und ergründet, wie sich die Gesellschaft von dem Trauma erholen kann und wie man mit heimkehrenden Kindersoldat*innen umgehen soll. Sind sie voll schuldfähige Täter*innen oder Opfer? Dominic Ongwen wird im Februar 2021 in 61 Anklagepunkten schuldig gesprochen und im Mai 2021 zu 25 Jahren Haft verurteilt. 
„Theatre of Violence” wurde auf dem 38. DOK.fest München mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

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D/NL 2023, Regie: Jialing Zhang, 97 Min., mandarin OmU

Ab Do. 23.11. / 20:00

Was für uns wie eine dystopische Science-Fiction klingt, ist in China längst Realität: Überwachungstechnologien, Big Data sowie KIs haben eine ungeheure Macht. Während in Deutschland noch über den Einsatz von Überwachungssoftware zur „Kriminalitäts-Vorhersage" diskutiert wird, ist selbiges in China bereits Alltag. Die Regierung kontrolliert die Bevölkerung mit einem lückenlosen Netz aus Überwachungskameras und Scannern. Ein Social Credit-System sorgt zudem seit einigen Jahren für die Selbstzensur der chinesischen Bürger*innen. Ehrenamtliche Arbeit gilt als Pluspunkt, eine Beschwerde an den Staat bringt dagegen Minuspunkte. Sammelt man zu viele davon, hat das Auswirkungen auf die gesamte Familie, erschwert z.B. den Zugang zu medizinischer Versorgung oder schließt die Kinder vom Besuch bestimmter Schulen aus. Die Journalistin Sophia Huang erzählt, sie habe kritische Artikel zu sexuellen Übergriffen hochgestellter Personen geschrieben und erwarte nun einen Prozess wegen Anstiftung zum Umsturz. „Früher war es in China kein Problem, kritische Artikel zu schreiben, man nahm dies zum Anlass, Gesetze zu überdenken", sagt sie. So sei es aber nicht mehr. 
Mit anonym gedrehtem Filmmaterial begleitet die in den USA lebende Regisseurin Jialing Zhang drei unbeugsame Frauen, die sich gegen das System auflehnen.

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IRL 2022, Regie: Colm Bairéad, 95 Min., engl./gälische OmU

Ab Do. 23.11. / 20:30

Cáit ist neun Jahre alt und spricht nicht viel. Nicht etwa, weil sie nicht könnte, sondern weil es eh niemanden interessiert, was sie zu sagen hat. Sie hat vier Geschwister, die Mutter ist wieder schwanger und der Vater greift regelmäßig zur Flasche. Dann entscheiden die überforderten Eltern, Cáit für den Sommer 1981 zu entfernten Verwandten zu schicken, die sie noch nie zuvor getroffen. Die Cinnsealachs, ein Paar mittleren Alters, lebt in einer kleinen Küstenstadt in Irland in einem großzügigen Landhaus, mit vielen Kühen und einem Hund. Eibhlín begrüßt sie freundlich und Cáit fühlt sie sich unter ihrer liebevollen Fürsorge das erste Mal wirklich geborgen. Der schweigsame Seán braucht eine Weile, bis auch er und das Mädchen sich einander öffnen. Doch obwohl Eibhlín gleich zu Anfang erklärt, dass es in ihrem Haus keine Geheimnisse gäbe, kommt Cáit schon bald einem seit langem unausgesprochenen Schmerz auf die Spur. Nach der Kurzgeschichte „Foster" von Claire Keegan.

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D 2023, Buch, Regie: Christina Ebelt, 94 Min.

Ab Fr. 24.11. / 20:30

Hochschwanger sitzt Sandra im Gefängnis und kämpft darum, dass ihr Kind auch nach der Geburt bei ihr bleiben kann. Doch die Sozialarbeiterin und das Jugendamt sind skeptisch, ob sie dies der aggressiven jungen Frau zutrauen. Sie befürchten, dass sie in alte Muster zurückfällt und sich nicht im Griff hat, sobald sie unter emotionale Anspannung gerät. Kann die werdende Mutter mittlerweile in Stress- und Streitsituationen einen ruhigen Kopf bewahren? Oder wäre sie womöglich auch für ihr noch ungeborenes Kind eine Gefahr? Vor ihrem Haftantritt stand Sandra noch mitten im Leben: Sie hatte einen festen Job in einer Fleischfabrik, einen liebevollen Freund und kümmerte sich aufopferungsvoll um ihre pflegebedürftige Mutter, die sie aber auch immer wieder an den Rand des Wahnsinns trieb. Im Gefängnis sieht sich Sandra nun mit den Konsequenzen ihres Aggressionsproblems konfrontiert.

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Kinder- & Jugendkino

N 2022, Regie: Kajsa Næss, 92 Min., ab 8 J.

Sa. 25.11. / 15:00 // Sa. 2.12. + So. 3.12. / 15:30

Die kleine neugierige Straßenhündin Titina trifft bei einem ihrer Streifzüge durch Rom auf den Luftschiffingenieur Umberto Nobile. Umberto hat ein großes Herz und nimmt Titina mit nach Hause. Dadurch kommt etwas mehr Abenteuer in seinen sonst so ruhigen Familienalltag. Kurz darauf meldet sich der berühmte norwegische Polarforscher Roald Amundsen bei ihm. Dieser hat einen wichtigen Auftrag für Umberto: Er soll einen Zeppelin bauen, der so groß und so stabil ist, dass sie damit bis zum Nordpol fliegen können. Selbstverständlich werden die beiden von Titina auf ihrer Expedition begleitet. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum letzten unentdeckten Ort der Erde. Der durch die Expedition erlangte Ruhm, stellt die Freundschaft zwischen Amundsen und Nobile jedoch vor eine Zerreißprobe.

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D 2023, Regie: Ekrem Ergün, 87 Min., ab 6 J.

Sa. 2.12. + So. 3.12. / 15:00 // Sa. 9.12. + So. 10.12. / 15:30

Die Schule von Maxe ist ein trostloser Ort. Regeln über Regeln und Verbote rauben den Kindern den letzten Spaß. Und nun will Schuldirektor Schnittlich sein sogenanntes Schulregularium auch noch zum Vorbild für alle Schulen des Landes machen. Zum Glück taucht plötzlich Rasputin Rumpus, der Inspektor der Behörde für Langeweilebekämpfung, auf. Er schickt Maxes Klasse kurzerhand auf Klassenfahrt, um die Pläne des Schuldirektors zu durchkreuzen und den Kindern den Spaß an der Schule zurückzugeben. Doch werden die Kinder es schaffen, in der Kürze der Zeit die antrainierten Regeln über Bord zu werfen und so die Schule zu retten?
Ein turbulentes Abenteuer nach der gleichnamigen Bestseller-Kinderbuchreihe von Sabrina J. Kirschner – garantiert unlangweilig!

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