Kommende Gäste & Specials

Filme, Workshops, Wettbewerb

Fr. 29.9. bis So. 1.10.mit Gästen, Livemusik, Workshop, Filmen

Die digitalen Medien sind allgegenwärtig und übermächtig? Nicht bei uns! Zwei regionale und internationale Wettbewerbe, gewagte Filmexperimente, ein Super 8 – Filmworkshop und ein Filmfrühstück feiern an drei Tagen das 100 % analoge Super 8-Filmfest Bremen! Mit vielen Live-Momenten und Gästen. Veranstaltet von: Filmfest Bremen, Filmbüro Bremen und dem Kommunalkino CITY 46.

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Los lobos – MEX 2019, Regie: Samuel Kishi Leopo, mit Maximiliano Nájar Márquez, Leonardo Nájar Márquez, Martha Reyes Arias, 95 Min., FSK: 6, OmU

Mo. 2.10. / 18:00mit Gästen

„Ihr seid starke Wölfe. Wölfe weinen nicht. Wölfe beißen. Sie heulen. Und sie beschützen ihr Zuhause.“ Viel haben sie nicht, der achtjährige Max und sein kleiner Bruder Leo, aber sie haben einander und ihre Mutter Lucía. Und sie haben einen gemeinsamen Traum: Nach Disneyland zu fahren. Die Familie ist kürzlich aus Mexiko in die USA emigriert, und während Lucía mit verschiedenen Jobs versucht, eine finanzielle Grundlage für den Neubeginn zu schaffen, verbringen die beiden Brüder lange Tage in der kargen Einzimmerwohnung. Die neuen vier Wände, die sie nicht verlassen dürfen, werden zur Projektionsfläche fantasievoller Abenteuer und eröffnen einen Ausblick auf das neue Leben.
Regisseur Samuel Kishi Leopo greift in Los Lobos auf eigene Kindheitserfahrungen zurück und verortet sie in einem hochaktuellen Kontext – schonungslos und poetisch, melancholisch und hoffnungsvoll. (Berlinale 2020)

Regisseur Samuel Kishi Leopo wurde 1984 in Guadalajara, Jalisco, geboren. Als Absolvent der Universität von Guadalajara mit einem Abschluss in Audiovisueller Kunst ist Samuel als Regisseur und Cutter tätig. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt dabei auf Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilmprojekten, wobei er eine kontinuierliche Partnerschaft und Zusammenarbeit mit der Filmemacherin Sofía Gómez-Córdova eingegangen ist. Nachdem er mit seinem preisgekrönten Kurzfilm Luces negras (2009) am Internationalen Filmfestival von Morelia teilgenommen hatte, arbeitete Kishi an dem Spielfilm Somos Mari Pepa (2013), der auf mehreren Festivals auf der ganzen Welt lief und für die Sektion Generation KPlus der Berlinale ausgewählt wurde. Sein zweiter Spielfilm Los lobos wure 2021 für 13 Ariel Awards nominiert und gewann zwei davon (Beste Originalmusik und Beste weibliche Nebendarstellerin, für Cici Lau). Daneben gewann der Film vier Preise auf dem Festival von Guadalajara 2019 und einen weiteren Preis auf dem Festival von Guanajuato 2020. Auch im Ausland erfreut sich der Film Los lobos großer Anerkennung. So wurde dieser im Jahr 2022 für den Goya-Preis als bester iberoamerikanischer Film nominiert. (Quelle: Botschaft Mexiko)

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ISR 2016, Drehbuch, Regie: Maysaloun Hamoud, mit Mouna Hawa, Sana Jammalieh, Shaden Kanboura, FSK: o. A., 102 Min., arab. hebr. OmU

Mi. 4.10. / 18:00mit Einführung

Salma und Laila, zwei junge Palästinenserinnen, wohnen zusammen in einer WG in der israelischen Metropole Tel Aviv. Laila ist Rechtsanwältin, Salma schlägt sich als Barkeeperin und DJane durch, und gemeinsam genießen sie die Freiheiten und das Nachtleben der hippen Großstadt. Als eine neue Mitbewohnerin zur WG stößt, wird ihr liberaler Lebensstil in Frage gestellt. Noor kommt vom Land, ist gläubige Muslima, verlobt, und lernt lieber für ihre Klausuren, statt Party zu machen. Trotz ihrer Unterschiede eint die drei Frauen der Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung, kein einfacher Weg als palästinensische Frauen in der vermehrt jüdisch geprägten, konservativen israelischen Gesellschaft. Ihre Familien suchen ungefragt und ständig nach den passenden Lebenspartnern für ihr Töchter, und Noor wird von ihrem Verlobten unter Druck gesetzt, ihr Studium abzubrechen, da sie doch heiraten wird. Gemeinsam suchen die Frauen ihren Weg zwischen Traditionen und Moderne und trotzen der staatlichen und kulturellen Repression.
Maysaloun Hamouds Debütfilm wurde mehrfach ausgezeichnet und stieß in konservativen Kreisen auf scharfe Kritik, unter anderem wurde ihr Film für Harām erklärt. Hamoud selbst erhielt zahlreiche Todesdrohungen. Ihre Reaktion in einem Interview mit dem BBC: „Manche Menschen konnten ihr hässliches Gesicht nicht im Spiegel ertragen, den ihnen der Film vorhält.“.

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IT 2022, Drehbuch, Kamera, Regie: Nicolò Bassetti, FSK: o. A., 93 Min., OmU

Mi. 4.10. / 20:30mit Einführung

Nic, Leo, Andrea und Raff sind vier trans Jugendliche in Italien, unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Plänen. Sie unterstützen sich gegenseitig dabei, die Hürden in einer Welt, die von binären Perspektiven dominiert wird, zu überwinden. Einfühlsam begleitet Nicolò Bassetti die vier über einen Zeitraum von zwei Jahren und erzählt die Geschichte ihrer Gendertransition und ihrer starken Gemeinschaft.

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Filme vom 28.9. bis 4.10.

USA 2022, Regie: Justin Benson, Aaron Moorhead, mit Justin Benson, Aaron Moorhead, Sarah Adina Smith, FSK: o.A., 116 Min., OmU

ab Do. 28.9. / 17:30

Levi ist neu in Los Angeles und will eigentlich nicht bleiben. Nachbar John ist schon so lange in der Stadt, dass ihn weder herumstreunende Kojoten noch die Rauchschwaden der Waldbrände sonderlich beeindrucken. John, Fotograf und einstiger Mathematiklehrer, und Levi, der Barmann, freunden sich schnell an. Als sie wieder mal eine zusammen rauchen und in der karg ausgestatteten Wohnung von Levi übers Leben philosophieren, beginnt der Kristall-Aschenbecher plötzlich zu schweben. Die Freunde sind fasziniert von dem rätselhaften Ereignis. Damit lässt sich sicher Geld machen, und so beginnen sie alles zu filmen, was noch an Übernatürlichem im Haus passiert. Beim Versuch geraten John und Levi immer tiefer in einen gefährlichen Strudel wilder Verschwörungstheorien und seltsamer Phänomene. 
Das gefeierte Regie-Duo Aaron Moorhead & Justin Benson hat seit ihrem Langfilmdebüt Resolution (2012) mit „The Endless“ (2017) und dem Zeitreise-Thriller „Syncronic“ (2019) mittlerweile ein eigenes Genre intelligent-kreativer Indie-Science Fiction erschaffen. Hier spielen sie auch die Hauptrollen und Moorhead ist ebenfalls noch der Kameramann.

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D 2023, Regie: Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl, Jens Mühlhoff, 102 Min.

Ab Do. 28.9. / 18:00

Hambi bleibt - Um die Rodung des Hambacher Forsts durch den Energiekonzern RWE zu verhindern, besetzen Umweltaktivist*innen 2016 den Wald und richten sich häuslich in Baumhäusern ein. 30 Meter über dem Waldboden lebt über zwei Jahre eine kleine selbstorganisierte Gemeinschaft aus Aktivist*innen, deren Vorstellungen von radikalem Widerstand sich durchaus unterscheiden. Unter ihnen befindet sich auch Filmstudent und Aktivist Steffen Meyn, der die Geschehnisse im „Hambi” zwischen 2016 und 2018 mit seiner 360-Grad-Helm-Kamera dokumentiert. Während dieser Zeit wird der Hambi zum Hauptschauplatz klimapolitischer Auseinandersetzungen und die Protestbewegung zunehmend kriminalisiert. Aus dem gedrehten Material soll Steffen Meyns Abschlussfilm entstehen, doch soweit kommt es nicht. Während einer Räumungsaktion durch 3.000 bewaffnete Polizeikräfte im Herbst 2018 verunglückt er tödlich. Freund*innen und Kommiliton*innen Meyns haben aus den vielen Stunden Material einen Dokumentarfilm gemacht, der nicht nur den Alltag während der Besetzung im Hambacher Forst zeigt. In Interviews mit Aktivist*innen geht es auch um die bis heute polarisierende Frage: Wie weit muss und darf Protest gehen?

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TRK 2022, Drehbuch, Regie: Emin Alper, mit Eki̇n Koç, Erdem Şenoca, FSK: o. A., 127 Min., türk. OmU

ab Do. 28.9. / 20:00

Der junge Staatsanwalt Emre wird in eine türkische Kleinstadt abberufen. Er soll ermitteln, welche politischen Seilschaften und Interessen in der Stadt für die verheerende Wasserknappheit verantwortlich sind. Idealistisch und ehrgeizig wie Emre ist, ignoriert er die kryptischen Warnungen des Lokaljournalisten Murat. Schnell wird der Staatsanwalt in das Netz aus Intrigen und Korruption verwickelt und nach einer durchzechten Nacht ohne Erinnerung wird Emre selbst zum Verdächtigen einer Gewalttat.
Nach dem Festivalerfolg seines dritten Films „Eine Geschichte von drei Schwestern“ liefert Regisseur Emin Alper mit „Burning Days“ einen Politthriller, der die Grenzen zwischen Arthouse und Genrefilm verwischt. Der Film feierte seine internationale Premiere auf den 75. Internationalen Filmfestspielen von Cannes.

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DK 2022, Regie: Jørgen Leth und Andreas Koefoed, 92 Min., div. OmU

ab Do. 28.9. / 20:30

Bill Frisell, Lee Konitz, Paul Motian und Midori Takada sind nur einige Namen von Musikern, denen die Regisseure mit der Kamera gefolgt sind. Zusammen mit dem dänischen Komponisten Jakob Bro sind sie in den letzten 14 Jahren durch Nordamerika, Europa und Japan getourt. Sie haben seine musikalischen Begegnungen mit Musikern verschiedener Generationen und Nationalitäten festgehalten und die einzigartige Energie und Kameradschaft, die bei der Zusammenarbeit von Musikern entsteht.
In der altehrwürdigen Jazztradition, das Band einfach rollen zu lassen, entdecken Leth und Koefoed intime, improvisierte Momente zwischen Pionieren der experimentellen Musik in Aufnahmeräumen in New York, Kopenhagen und Lugano. Live-Jams werden von kurzen, aufschlussreichen Porträts der Beteiligten unterbrochen, darunter der gefeierte Jazz-Saxophonist Mark Turner, der innovative Kontrabassist Thomas Morgan, die Avantgarde-Jazz-Schlagzeuger Joey Baron und Andrew Cyrille, der Trompeter Palle Mikkelborg, der wild-professionelle Gründer von ECM Records, Manfred Eicher und viele andere.

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Kinder- & Jugendkino

F/LUX 2022, Regie: Jean-Christophe Roger, 80 Min., ab 6 J.

Sa. 23.9. / 15:00 // So. 24.9. / 15:00mit KIJUKO Club // Sa. 30.9. + So. 1.10. / 15:30

Als die kleine Maus Célestine ihren besten Freund, Bär Ernest, aus dem Winterschlaf weckt, ist der erstmal ganz schön grummelig. Seine Laune wird nicht besser, als es nichts zu essen im Haus gibt. Also heißt es: Instrumente packen und mit Straßenmusik Geld verdienen! Doch in der hungrigen Hektik zerbricht ausgerechnet Ernests wertvolle Geige. Ein unsäglicher Verlust, denn diese echte „Bärivarius“ wird nur an einem Ort hergestellt und kann auch nur dort repariert werden. In Charabien, Ernests Heimat hoch oben in den Bergen. Aber dorthin, hat Ernest sich geschworen, wird er nie wieder zurückkehren. Lieber hört er ganz auf mit dem Musizieren. Aber Célestine wäre nicht Célestine, wenn sie nicht Lust auf ein neues Abenteuer hätte! Also macht sich die kleine Maus auf den weiten und gefährlichen Weg nach Charabien. So allein kann Ernest seine Freundin dann auch nicht ziehen lassen. Als sie endlich in den Bergen ankommen, muss Ernest feststellen, dass sich in seiner Heimat alles verändert hat: Das Musizieren ist im berühmten „Land der Musik” nun verboten.

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F 2022, Regie: Guillaume Maidatchevsky, 83 Min., ab 8 J.

Sa. 30.9. + So. 1.10. / 15:00 // Sa. 21.10. + So. 22.10. / 15:30

Die 10-jährige Clémence findet auf dem Dachboden ihres Pariser Wohnhauses ein verwaistes Kätzchen. Kurzerhand nimmt sie das kleine Fellknäuel bei sich auf und kann auch ihre Eltern überzeugen, dass Lou bleiben darf. Die beiden sind fortan unzertrennlich und so fährt Lou sogar mit ins Ferienhaus in den Vogesen. Dort entdecken sowohl der Stadtkater als auch das Stadtkind die Abenteuer des wilden Waldes: Luchse, Eulen, Wildschweine und den riesigen Hund der seltsamen und schroffen Nachbarin Madeleine. Als Clémence erfährt, dass sich ihre Eltern scheiden lassen und dazu noch Kater Lou verschwindet, stürzt sie sich blindlings in den Wald und wird in einem Moment der Gefahr von Madeleine gerettet. Schließlich muss Clémence sich der schweren Entscheidung stellen, Lou in die Freiheit des Waldes zu entlassen – oder ihn zurück in die Enge der Stadtwohnung mitzunehmen. Beide sind ein Stück erwachsener geworden.

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Sa. 7.10. – So. 15.10.mit Filmemacher*innen

Liebe kleine und große Kinofans, willkommen zur zehnten Ausgabe des Bremer Kinder- und Jugendfilmfests KIJUKO im Kommunalkino CITY 46! Wir rollen für euch wieder den roten Teppich aus und freuen uns mit euch auf neun Tage Festivalstimmung und grandiose Kinoerlebnisse voller Bremer Filmpremieren.
Sorgt mit Maxe und seiner Klasse dafür, dass Schule nie mehr langweilig ist, löst mit Thabo und Emma einen kniffligen Kriminalfall in einem Wildtierreservat und findet mit Ama ihr Totemtier in den Straßen Rotterdams. Verbringt mit Sofija einen unvergesslichen Sommer in Kroatien, begebt euch mit Yuku und ihrer Ukulele auf eine abenteuerliche Reise und habt mit Mina den Mut zu zeigen, was in euch steckt.
Lasst euch in unserer Jugendfilmreihe mit Jim und Emma in die 1980er Jahre beamen, fahrt mit den jungen Israelis Frisch, Nitzan und Ido auf eine emotionsgeladene Klassenfahrt nach Polen und lernt, was für eine fantastische Maschine doch die Kamera ist, in deren Bilderwelten wir uns nur allzu gern verlieren.
Ebenfalls nicht verpassen solltet ihr unsere kunterbunte, liebevoll zusammengestellte KIJUKO-Kurzfilmrolle.

⇒ Hier geht es zum kompletten Program: www.kijuko.city46.de

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