Kommende Gäste & Specials
Di. 18.2. / 18:00mit Einführung von Ingeborg Mehser, vormals Referentin beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt
„Wenn ich singe, dann fühle ich mich frei.“ In dem Chor Heaven Can Wait treffen sich lebensältere Menschen, alle über 70 Jahre alt, um gemeinsam zu singen und Konzerte zu geben. Der Chor ist für viele Mitglieder zu einer zweiten Familie geworden, die es den Menschen erlaubt, sich zu öffnen und im Gesang ihre Gefühle wie Liebe, Bedauern, Traurigkeit und Fröhlichkeit, Unsicherheit und Stolz zu zeigen. Es ist eine Herausforderung insbesondere für die Sänger*innen, die während des Krieges aufgewachsen sind und nie gelernt haben, über ihre Gefühle zu sprechen. Filmemacher Sven Halfar hat sechs Chormitglieder bei dem Abenteuer begleitet, sich im hohen Alter vor einem Publikum ein Stück ihrer Seele preiszugeben. Wilhelm, Wolfgang, Inge, Monika, Joanne und Volli singen aus vollem Halse und mit Inbrunst Lieder von Sarah Connor, Frida Gold, Mark Forster und Deichkind. Eine der Sängerinnen bringt es auf den Punkt: „Ich war als 17-Jährige einsamer als jetzt.“
So. 23.2. / 12:00Premiere mit Gästen
Ein Wettrennen zu Pferd durch ganz Deutschland – von Pfronten nach Cuxhaven. Einen Ritt über 1300 km hat es so bisher nicht gegeben. Fünf Jahre dauern die Vorbereitungen, drei Wochen läuft der Wettkampf. Aber in den drei Wochen geht es auch um Kameradschaft, Hilfsbereitschaft und Teamgeist. Distanzreiten ist ein Marathon zu Pferd und die Teilnehmer*innen müssen ihre Sportpartner sehr gut einschätzen können. Die meisten Distanzritte sind eintägige Veranstaltungen, mehrtägige Wettrennen sind die Ausnahme. 66 Teilnehmer stellen sich 2024 dieser Herausforderung.
In Kooperation mit dem Filmbüro Bremen e.V., Heimspiel 176
Do. 27.2. / 20:30mit Live-Performance von Schwemmbalg, Bremen
Rolf-Dieter Brinkmann, radikaler Literat der 60er Jahre, wurde zunächst mit Gedichten und Prosa zum „Verrottungszusammenhang“ der westlichen Zivilisation bekannt. In den 70ern zog er sich weitgehend aus dem Literaturbetrieb zurück, versammelte eigene und gefundene Bilder und Texte zu „Collagen des alltäglichen langsamen Irrsinns" in seinen Materialbänden. Er experimentierte aber auch mit multimedialen Formaten. Einzigartig sind Brinkmanns Tonbandexperimente. Seit 1967 experimentierte er außerdem mit Super 8-Film. Es entstand eigenwilliges bis bizarres Cut Up Material: In der Kamera geschnittene Collagen, die filmische Dokumentation bizarrer Verkleidungspartys oder Erotik mit Möbelstücken.
Filme vom 13.2. bis 19.2.
Ab Do. 13.2. / 17:30
Amal liebt ihren Beruf als Französisch-Lehrerin an einer Schule in einem Vorort von Brüssel. Mit ausgewählter Literatur versucht Amal, praktizierende Muslima wie die meisten ihrer jugendlichen Schüler*innen, diese zu inspirieren, ihre eigenen Stimmen zu finden und tolerant anderen gegenüber zu sein. Doch ihre liberale Art und das Material, das sie im Unterricht verwendet, stoßen immer häufiger auf Ablehnung. Einige in der Klasse und im Kollegium mit Verbindungen zum islamischen Extremismus sehen Amal sogar als Bedrohung für die Schüler*innen. Doch auch als streng gläubige Eltern versuchen, sie einzuschüchtern und der Druck immer größer wird, bleibt Amal bei dem für sie einzig richtigen Weg. Dann outet sich Monia, eine ihrer Schüler*innen, als Lesbe. Als das Mädchen daraufhin gemobbt und körperlich angegriffen wird, sieht sich Amal in der Verantwortung, ihr beizustehen, auch wenn dies sie selbst in Gefahr bringt.
Ab Do. 13.2. / 18:00
Ein abgelegenes Dorf hoch im nepalesischen Himalaya. Hier gibt es keine Bäume, keine Pflanzen, keine Elektrizität, nur Berge und harte klimatische Bedingungen. Die junge Pema ist frisch verheiratet mit Tashi und außerdem noch mit dessen zwei jüngeren Brüdern Dawa sowie Karma, der auch Mönch ist. Bald nach der Hochzeit geht Tashi auf eine lange Handelsreise. Dabei erreicht ihn die Nachricht, dass Pema schwanger ist, aber nicht er der Vater des Kindes sei, sondern der Dorflehrer, der seinem Bruder Nachhilfe gibt. Der gekränkte Ehemann bleibt in den Bergen, und Perma macht sich auf die lange Reise durch den Himalaya, um ihm die Wahrheit zu erzählen. Die Suche durch die Dörfer und Landschaften auf einer Höhe von vier- bis sechstausend Metern wird für Perma zu einer inneren Reise, während der sie sich über die Zwänge, die ihr auferlegt werden, und andere existenzielle Fragen klarwerden muss.
„Shambhala“ ist der erste Film aus Nepal, der im Wettbewerb der Berlinale gezeigt wurde und der nepalesische Beitrag der Oscar-Verleihung 2025. Shambhala bezeichnet im tibetischen Buddhismus ein mythisches Königreich, das denen, die es finden, inneren Frieden verspricht.
Ab Do. 13.2. / 20:00
In einer mysteriösen Zwischenwelt kommt es zu Überschneidungen vom Leben im kanadischen Winnipeg und dem der iranischen Hauptstadt Teheran. Auf rätselhafte Art verweben sich hier die Schicksale der jeweiligen Stadtbewohner*innen miteinander und Raum und Zeit scheinen völlig auf den Kopf gestellt. So finden die Grundschüler Negin und Nazgol im Eis eingefrorenes Bargeld. Das passt perfekt – denn einer der vielen, plötzlich frei rumlaufenden Truthähne hat ihrem Mitschüler die Brille geklaut. Währenddessen führt Massoud eine Gruppe zunehmend verwirrter Tourist*innen zu den Sehenswürdigkeiten Winnipegs. Matthew kündigt seinen Job und begibt sich auf eine seltsame Reise zu seiner kranken Mutter in seine ihm plötzlich fremde Heimat. Merkwürdigerweise sprechen alle sprechen plötzlich Farsi.
Matthew Rankins surreale Komödie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Best Canadian Discovery Award des Internationalen Filmfestivals in Toronto sowie dem FIPRESCI-Preis der Viennale 2024.
Ab Do. 13.2. / 20:45
„Jeder glaubt zu wissen, was Licht ist. Und dann gräbt man etwas tiefer und merkt, man weiß es nicht“, so ein Wissenschaftler in „Tracing Light“ von Thomas Riedelsheimer. „In „Rivers and Tides“ hatte der Regisseur sich mit der Zeit befasst, in „Touch the Sound“ mit dem Klang. Nun geht es um die dritte stoffliche Grundlage des Mediums Film: das Licht. Wissenschaftler*innen der Glasgower Extreme Light Group, die ihr Leben der Erforschung des Lichts gewidmet haben, treffen auf Künstler*innen. Die Britin Julie Brook fängt mit Steinhütten Sonnenlicht ein und lässt Feuer im Meer versinken. Das Künstlerduo Semiconductor macht Photonen mit Laserkameras sichtbar und schmilzt Glasplatten. Was ist also das Wesen von Licht? Die wissenschaftlichen, philosophischen und künstlerischen Perspektiven visualisiert Riedlesheimer in eindrucksvollen Bildern, ergänzt mit der Musik des Gitarristen Fred Frith und der Violinistin Gabby fluke-mogul.
Ab Fr. 14.2. / 18:00
Was macht die Liebe aus? Woher kommt sie? Wie lebt man die Liebe? Wie kann sie wachsen? Warum geht sie weg? Wie lässt sie sich halten? Diese und andere Fragen bilden die Basis einer zweieinhalbstündigen Langzeitbeobachtung von acht Menschen. „Wir wollen den Verlauf von Liebesbeziehungen begleiten und versuchen, dem auf die Spur zu kommen, was alle Menschen in ihrem Leben zentral an- und umtreibt“, so die Regisseurinnen Antje Kruska und Judith Keil während der Planungsphase ihres Films. Am Anfang steht jeweils die Entscheidung der vier Paare, auf lange Sicht hin das Leben miteinander zu teilen. Entweder sie gehen dazu zeremoniell einen klassischen Bund fürs Leben ein: durch Verlobung, Hochzeit, eingetragene Lebenspartnerschaft oder ein anderes Ritual. Oder es war der Entschluss, zusammen zu ziehen, der den Beginn des gemeinsamen Weges markiert. An drei Tagen im Jahr haben Antje Kruska und Judith Keil diese vier Paare begleitet und das über sieben Jahre lang. Ob noch alle Paare im sprichwörtlich verflixten siebten Jahr zusammen sein werden?
Kinder- & Jugendkino
Sa. 15.2. / 15:00 // So. 16.2. / 15:00KIJUKO Club // Sa. 22.2. + So. 23.2. / 15:30
Helvi ist ein neugieriges und mutiges Heinzelmännchen-Mädchen, das es immer wieder in die Welt der Menschen zieht. Kein Ärger und kein drohender Stubenarrest können sie davon abhalten, auf ihre Erkundungsreisen zu gehen. Auf einem ihrer Ausflüge trifft sie Bo, der aus einer anderen Heinzelmännchen-Familie stammt. Es ist eine Familie, die mit der von Helvi verfeindet ist, die sie aber viel cooler findet als ihre eigene. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden erlebt sie eine Reihe lustiger Abenteuer. Doch dann machen die Kommissarin Lanski und ihre Katze Polipette Jagd auf Helvi und die anderen Heinzels, denn sie wollen beweisen, die es wirklich Heinzelmännchen gibt.
Sa. 22.2. + So. 23.2. / 15:00 // Sa. 1.3. + So. 2.3. / 15:30
Vor langer Zeit waren im Alten China Drachen magische Wesen und Freunde der Menschen. Doch das Band zwischen den Drachen und den Menschen, dass für viele Jahrhunderte bestand, ist zerbrochen. Inzwischen leben die Drachen in der Gefangenschaft eines bösen Kaisers. Durch einen Zufall erfährt das im Palast lebende Waisenmädchen Ping, dass sie eigentlich eine Drachenhüterin und es ihre Aufgabe ist, den letzten alten Drachen, den weisen Long Danzi, vor dem Kaiser zu retten. Sie flieht mit dem Drachen und ihrem besten Freund, der Ratte Hua, aus dem Palast. Auf dem Weg zum Ozean tragen sie einen faszinierenden, wunderschönen Drachenstein bei sich, der um jeden Preis beschützt werden muss. Verfolgt werden sie von den kaiserlichen Truppen und einem fanatischen Drachenjäger.