Das Meer ist der Himmel
Do. 5.12., Sa. 7.12., Mo. 9.12. + Mi. 11.12. / 20:00
Fr. 6.12., So. 8.12. + Di. 10.12. / 17:30
Do. 12.12., Sa. 14.12., Mo. 16.12. + Mi. 18.12. / 18:00
Fr. 13.12. + So. 15.12. / 20:30
Mi. 18.12. / 15:00
Leon lebt in Frankfurt am Main und verdient sein Geld damit, mit kriminellen Methoden Immobilienpreise zu drücken. Als sein Großvater im Sterben liegt, reist er in sein Herkunftsland Albanien, um Abschied zu nehmen. In Albanien angekommen, fordert die Familie Leon auf, dem Verstorbenen seinen letzten Wunsch zu erfüllen: Seine Asche soll im Meer vor der Küste Albaniens verstreut werden. Leon macht sich widerwillig auf die Reise in sein Herkunftsland, zum ersten Mal seit fünfzehn Jahren, und damit zurück zu einer Vergangenheit, mit der er eigentlich abgeschlossen hatte. Auf seinem Roadtrip lernt er die Orte und Menschen Albaniens neu kennen. Und er kommt unfreiwillig einem Familiengeheimnis auf die Spur, dass mit der Zeit der Diktatur verbunden ist.
Die Zuschauer sind ganz nah bei Leon, den Blerim Destani mit Mut zur unbequemen Ambivalenz kantig und rau verkörpert. Die beeindruckende Kameraarbeit von Dennis Mill macht die vielen Eindrücke des Landes, durch das Leon fährt, in wunderbar komponierten Einstellungen sichtbar. Der Staub der verlassenen Straßen, die Kargheit und Leere der Landschaft, die Einsamkeit aller Protagonisten: Lluca gelingt es, die Zuschauer auf die Reise eines Protagonisten mitzunehmen, der alles tut, um keinen an sich ranzulassen – und dem man dennoch erstaunlich nahekommt. (FBW Prädikat: wertvoll)