Kommende Gäste & Specials

D 2016-2024, Regie: Antje Kruska, Judith Keil, 153 Min.

Fr. 14.2. / 18:00mit den Bremer Protagonist*innen & Kameramann Michael Dreyer; moderiert von Ulrike Weiß

Was macht die Liebe aus? Woher kommt sie? Wie lebt man die Liebe? Wie kann sie wachsen? Warum geht sie weg? Wie lässt sie sich halten? Diese und andere Fragen bilden die Basis einer zweieinhalbstündigen Langzeitbeobachtung von acht Menschen. „Wir wollen den Verlauf von Liebesbeziehungen begleiten und versuchen, dem auf die Spur zu kommen, was alle Menschen in ihrem Leben zentral an- und umtreibt“, so die Regisseurinnen Antje Kruska und Judith Keil während der Planungsphase ihres Films. Am Anfang steht jeweils die Entscheidung der vier Paare, auf lange Sicht hin das Leben miteinander zu teilen. Entweder sie gehen dazu zeremoniell einen klassischen Bund fürs Leben ein: durch Verlobung, Hochzeit, eingetragene Lebenspartnerschaft oder ein anderes Ritual. Oder es war der Entschluss, zusammen zu ziehen, der den Beginn des gemeinsamen Weges markiert. An drei Tagen im Jahr haben Antje Kruska und Judith Keil diese vier Paare begleitet und das über sieben Jahre lang. Ob noch alle Paare im sprichwörtlich verflixten siebten Jahr zusammen sein werden?

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USA 2022, Regie: Daniel Roher, 99 Min., engl., russ. OmU

So. 16.2. / 18:00mit Gästen & Gespräch: Denis Schedov, Anwalt, Menschenrechtsaktivist, Mitglied bei „Memorial“; Olesya Krivtsov, ehemalige politische Gefangene

Im August 2020 wurde der russische Oppositionelle Alexei Nawalny mit dem Nervengift Nowitschok vergiftet. Er überlebte nur knapp und machte den russischen Präsidenten Wladimir Putin für das Attentat verantwortlich. Mit dem Anschlag beginnt der Dokumentarfilm „Nawalny“, um dann ein Porträt des Kreml-Gegners zu zeichnen. Der kanadische Regisseur Daniel Roher hatte damals direkt nach dem Attentat den Kontakt zur Familie gesucht und durfte sie von da an begleiten. Roher kommt seinem Helden mit der Kamera sehr nahe: Sie ist dabei, als Nawalnys Frau in einem russischen Krankenhaus um das Leben ihres Mannes kämpft und als er in die Charité nach Berlin ausgeflogen wird, um behandelt und dann auch gerettet zu werden. Während einer Erholungskur im Schwarzwald gelingt es Nawalny, die Attentäter mit verstellter Stimme am Telefon zu überführen. Der Film endet mit Nawalnys Verhaftung. Am 16. Februar 2023 starb er in einem sibirischen Straflager „Nawalny“ erhielt 2023 den Oscar als Bester Dokumentarfilm.

Eine Kooperation mit dem Antikriegskollektiv der Russländer*innen in Bremen & der Rosa-Luxemburg-Initiative – Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen, Unterstützungskomitee Bremen


Antikriegskollektiv der Russländer*innen in Bremen & der Rosa-Luxemburg-Initiative: „Nawalny, bekannteste Stimme der russischen Opposition, wurde Mitte Februar 2023 in einer Strafkolonie in der russischen Polarregion getötet. Nawalnys Schicksal ist jedoch kein Einzelfall: Es reiht sich ein in eine Liste politischer Gefangener, die aufgrund der unmenschlichen Bedingungen im russischen Strafvollzug gestorben sind. Menschen wie Sergej Magnitski, Jamil Gafarow, Sergej Uschahin, Jelena Markowa und viele andere sind in Gefängnissen und Kolonien aufgrund von Folter und mangelnder medizinischer Versorgung ums Leben gekommen. Wie werden in russischen Gefängnissen Menschen in den Tod getrieben? Welche Bedingungen werden Putins Gegnern dort auferlegt? Und welche Rolle spielt das Erbe des GULAG bei all dem? Wir haben eine ehemalige russische politische Gefangene eingeladen, um im Anschluss an den Film mit uns über diese Fragen zu sprechen.“

Auf der Seite der Rosa-Luxemburg-Initiative gibt es ausführliche Hintergrundinformationen (auch in Englisch)

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D 2023; Regie: Sven Halfar, 103 Min.

Di. 18.2. / 18:00mit Einführung von Ingeborg Mehser, vormals Referentin beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt

„Wenn ich singe, dann fühle ich mich frei.“ In dem Chor Heaven Can Wait treffen sich lebensältere Menschen, alle über 70 Jahre alt, um gemeinsam zu singen und Konzerte zu geben. Der Chor ist für viele Mitglieder zu einer zweiten Familie geworden, die es den Menschen erlaubt, sich zu öffnen und im Gesang ihre Gefühle wie Liebe, Bedauern, Traurigkeit und Fröhlichkeit, Unsicherheit und Stolz zu zeigen. Es ist eine Herausforderung insbesondere für die Sänger*innen, die während des Krieges aufgewachsen sind und nie gelernt haben, über ihre Gefühle zu sprechen. Filmemacher Sven Halfar hat sechs Chormitglieder bei dem Abenteuer begleitet, sich im hohen Alter vor einem Publikum ein Stück ihrer Seele preiszugeben. Wilhelm, Wolfgang, Inge, Monika, Joanne und Volli singen aus vollem Halse und mit Inbrunst Lieder von Sarah Connor, Frida Gold, Mark Forster und Deichkind. Eine der Sängerinnen bringt es auf den Punkt: „Ich war als 17-Jährige einsamer als jetzt.“ 

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Filme vom 6.2. bis 12.2.

D/GB 2024; Regie: Thomas Riedelsheimer, 99 Min., OmU

Ab Do. 6.2. / 17:30

„Jeder glaubt zu wissen, was Licht ist. Und dann gräbt man etwas tiefer und merkt, man weiß es nicht“, so ein Wissenschaftler in „Tracing Light“ von Thomas Riedelsheimer. „In „Rivers and Tides“ hatte der Regisseur sich mit der Zeit befasst, in „Touch the Sound“ mit dem Klang. Nun geht es um die dritte stoffliche Grundlage des Mediums Film: das Licht. Wissenschaftler*innen der Glasgower Extreme Light Group, die ihr Leben der Erforschung des Lichts gewidmet haben, treffen auf Künstler*innen. Die Britin Julie Brook fängt mit Steinhütten Sonnenlicht ein und lässt Feuer im Meer versinken. Das Künstlerduo Semiconductor macht Photonen mit Laserkameras sichtbar und schmilzt Glasplatten. Was ist also das Wesen von Licht? Die wissenschaftlichen, philosophischen und künstlerischen Perspektiven visualisiert Riedlesheimer in eindrucksvollen Bildern, ergänzt mit der Musik des Gitarristen Fred Frith und der Violinistin Gabby fluke-mogul.

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D 2024, Regie: Frauke Lodders, 120 Min.

Ab Do. 6.2. / 18:00

Ein streng-evangelikale Gemeinde, mitten in einer durchschnittlichen deutschen Vorortsiedlung. Hier leben die Geschwister Hannah und Timotheus, 15 und 17 Jahre alt. Auf den ersten Blick mutet das Leben der Menschen hier komplett normal an. Die Regeln der Freikirche aber wirken, wie aus der Zeit gefallen. Kein Sex vor der Ehe, keine Homosexualität. Die Gemeinde ist geprägt von Unterdrückung und Verleugnung der Wünsche, die hier nicht sein dürfen. Am Anfang strahlt Hannah noch in religiöser Verzückung. Die vorgebliche Idylle bekommt jedoch zunehmend Risse, als sie sich in den gleichaltrigen Max verliebt, und Timotheus realisiert, dass er in seine besten Freund verliebt ist. Das Gefühlswirwarr der Geschwister prallt auf die Erwartungen ihres autoritär-patriarchalen Vater und ihrer passiven Mutter sowie die unantastbaren Werte der Gemeinde.

Frauke Lodders ist schon sehr früh vom Filmbüro gefördert worden: für MORPHEUS, ihren Abschlussfilm an der Kunsthochschule Kassel (Heimspiel Bremen am 29.03.2017. Seitdem hat sie eine kontinuierliche Bremen Connection. 2017 war sie Teil der Filmstart Jury und brachte ihr Gespür für Nachwuchstalente ein. Am jetzt prämierten Film GOTTESKINDER ist die Bremer Kinescope Filmproduktion und André Feldhaus als Komponist der (vielen) Lieder des Films relevant beteiligt. (Quelle: www.fraukelodders.de)

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NEP/F/N/HK/TRK/TWN/USA 2024, Regie: Min Bahadur Bham, 150 Min., OmU

Ab Do. 6.2. / 20:00

Ein abgelegenes Dorf hoch im nepalesischen Himalaya. Hier gibt es keine Bäume, keine Pflanzen, keine Elektrizität, nur Berge und harte klimatische Bedingungen. Die junge Pema ist frisch verheiratet mit Tashi und außerdem noch mit dessen zwei jüngeren Brüdern Dawa sowie Karma, der auch Mönch ist. Bald nach der Hochzeit geht Tashi auf eine lange Handelsreise. Dabei erreicht ihn die Nachricht, dass Pema schwanger ist, aber nicht er der Vater des Kindes sei, sondern der Dorflehrer, der seinem Bruder Nachhilfe gibt. Der gekränkte Ehemann bleibt in den Bergen, und Perma macht sich auf die lange Reise durch den Himalaya, um ihm die Wahrheit zu erzählen. Die Suche durch die Dörfer und Landschaften auf einer Höhe von vier- bis sechstausend Metern wird für Perma zu einer inneren Reise, während der sie sich über die Zwänge, die ihr auferlegt werden, und andere existenzielle Fragen klarwerden muss. 
„Shambhala“ ist der erste Film aus Nepal, der im Wettbewerb der Berlinale gezeigt wurde und der nepalesische Beitrag der Oscar-Verleihung 2025. Shambhala bezeichnet im tibetischen Buddhismus ein mythisches Königreich, das denen, die es finden, inneren Frieden verspricht.

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E 2024, Regie: Pedro Almodóvar, 107 Min., OmU

Ab Do. 6.2. / 20:30

„Der Krebs kriegt mich nicht, wenn ich mich zuerst kriege“: Die ehemalige Kriegsfotografin Martha beschließt zu sterben. Unheilbar an Gebärmutterkrebs erkrankt, will sie die Chemotherapie abbrechen und ihrem Leben zu einem selbstgewählten Zeitpunkt ein Ende setzen. Helfen soll ihr dabei ihre langjährige Freundin Ingrid, eine Schriftstellerin, obwohl sie sich seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Ingrid besucht Martha im Krankenhaus. Die beiden begegnen sich noch einmal neu und nehmen ihre Gespräche von einst über das Leben und den Tod wieder auf. Gemeinsam mit Ingrid will Martha ihre letzten Wochen in einem Ferienhaus verbringen, das in einem Naturschutzgebiet rund zwei Stunden von Manhattan entfernt liegt. Und sich dann dort mit einer Tablette, beschafft im Darknet, umzubringen. Spontan, ohne vorher festgesetzten Zeitpunkt. Wenn es so weit ist, soll Ingrid das an der geschlossenen Tür von Marthas Zimmers erkennen. 
Die Filmmusik stammt von Alberto Iglesias, der im Jahr 2011 in der Stadt war den 13. Bremer Filmpreis erhielt. 

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A un millón de millas – USA 2023, Regie: Alejandra Márquez Abella, mit Michael Peña, Rosa Salazar, 121 Min., span. OmU

Di. 11.2. / 18:00

Seit seiner Kindheit hat José Hernández den Traum, als Astronaut ins Weltall zu fliegen. Zunächst scheinen die Chancen für ihn nicht gut zu stehen, denn er entstammt einer langen Linie von stolzen Landarbeiter*innen und diese Tradition weiter zu führen, läge nahe. Doch mit großer Unterstützung seiner Familie und seiner Liebsten arbeitet José jahrelang hart dafür, sich seinen Traum zu erfüllen. Nach einem erfolgreichen Studium zum Flugingenieur wird er jedoch von der NASA abgelehnt. José lässt sich davon nicht entmutigen und bewirbt sich Jahr für Jahr neu, bis er tatsächlich die ersehnte Zusage erhält. Doch wird er es wirklich auf die internationale Raumstation ISS schaffen?
Alejandra Márquez Abellas Film basiert auf José Hernández Autobiografie „Reaching for the Stars” und wurde als US-amerikanische Produktion in Mexiko gedreht.

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Kinder- & Jugendkino

USA 2024, Regie: Barry Jenkins, 99 Min., FSK: 6, empf. ab 9 J.

Sa. 8.2. + So. 9.2. / 15:00 // Sa. 15.2. + So. 16.2. / 15:30

Mufasa ist der Vater von Simba, dem Helden aus „Der König der Löwen“, und was der alles als kleiner Löwe erlebt hat, erzählt der Affe Rafiki der jungen Kiara. Sie ist Mufasas Enkelin und Simbas Tochter. Mufasa hatte damals keinen leichten Start ins Leben, denn als verwaistes Jungtier, allein unterwegs in der Wildnis, war er in großer Gefahr. Zum Glück traf er den sympathischen Löwen Taka– den Erben einer königlichen Blutlinie. Als junge Löwen müssen Mufasa und Taka sich einer Bewährungsprobe unterziehen, denn nur einer von ihnen kann zum König der Löwen werden. Gemeinsam durchstreifen sie die afrikanische Steppe, kämpfen gegen viel stärkere Gegner und eine dunkle Bedrohung. 

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D 2024, Regie: Ute von Münchow-Pohl, 118 Min., FSK: 0, empf. ab 6 J.

Sa. 15.2. / 15:00 // So. 16.2. / 15:00KIJUKO Club // Sa. 22.2. + So. 23.2. / 15:30

Helvi ist ein neugieriges und mutiges Heinzelmännchen-Mädchen, das es immer wieder in die Welt der Menschen zieht. Kein Ärger und kein drohender Stubenarrest können sie davon abhalten, auf ihre Erkundungsreisen zu gehen. Auf einem ihrer Ausflüge trifft sie Bo, der aus einer anderen Heinzelmännchen-Familie stammt. Es ist eine Familie, die mit der von Helvi verfeindet ist, die sie aber viel cooler findet als ihre eigene. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden erlebt sie eine Reihe lustiger Abenteuer. Doch dann machen die Kommissarin Lanski und ihre Katze Polipette Jagd auf Helvi und die anderen Heinzels, denn sie wollen beweisen, die es wirklich Heinzelmännchen gibt.

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