Kommende Gäste & Specials

D 2023, Regie: Matthias Freier, mit Marianne Atzeroth-Freier, 98 Min.

Do. 28.3. / 17:30mit Petra Rump, Kriminologin, HfÖV Bremen; Laura Rump, Polizistin und Personalrätin

Viele erinnern sich noch heute an die grausamen Säurefassmorde in Hamburg in den 1990er Jahren. Damals wurde der Fall von Marianne Atzeroth-Freier gelöst, eine der ersten Frauen bei der Hamburger Mordkommission. Ihren Namen kannte lange Zeit niemand, ihre Leistung wurde zu Lebzeiten kaum gewürdigt. Als Frau hatte sie es schwer, von den alteingesessenen männlichen Kollegen bei der Kriminalpolizei ernst genommen zu werden. Dabei war sie die einzige, die bei den Nachforschungen zu zwei Vermisstenfällen einen Zusammenhang erkannte und weiterermittelte, und das gegen den Willen ihrer Vorgesetzten und Kollegen. Gegen den hartnäckigen Widerstand ihres Vorgesetzten erreichte Atzeroth-Freier schließlich die Einrichtung einer Sonderkommission.
Regisseur Matthias Freier, der Stiefsohn der bereits verstorbenen Marianne Atzeroth-Freier, hat oft mit ihr über die Fälle gesprochen. Mit seinem Dokumentarfilm möchte er seiner Stiefmutter ein Denkmal setzen. Er offenbart die schockierenden Hintergründe und den beschwerlichen Weg der Ermittlerin zur Aufklärung dieses unfassbaren Verbrechens.

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D/GB/PT 2023, Buch, Regie: Felix Meyer-Christian, 93 Min., teilw. OmU

Do. 28.3. / 18:00mit Gästen: Felix Meyer-Christian, Regisseur & Philine von Düszeln, Kamera

Helen Wendt ist in der DDR geboren, ihr Vater stammt aus Mosambik, ihre Mutter aus Ost-Berlin. Die afrodeutsche Schauspielerin begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Entlang der eigenen Familiengeschichte startet ihre Reise in Berlin und führt sie bis nach Mosambik. Wendts Auseinandersetzung mit der eigenen Identität wird gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit dem Streben nach Unabhängigkeit. Während sie durch Begegnungen mit ihrer Familie mehr über ihre Vergangenheit herausfindet, begleitet der Film parallel Mitglieder von Unabhängigkeitsbewegungen in Mosambik, Südsudan, Großbritannien, Katalonien und Bayern. Was bedeutet es den Menschen, für ihre Freiheit zu kämpfen? Was heißt Unabhängigkeit und wie prägen Rassismus und Kolonialismus die Welt bis heute? Der Film führt die vielstimmigen Erzählungen schließlich bei den Black Lives Matter-Protesten in Berlin zusammen. 
„Independence“ gewann 2023 den Max Ophüls Preis in den Kategorien „Preis der Filmkritik - Bester Dokumentarfilm“ und „Beste Musik in einem Dokumentarfilm“. 

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Filme vom 28.3. bis 3.4.

D 2023, Regie: Matthias Freier, 98 Min.

Ab Do. 28.3. / 17:30

Viele erinnern sich noch heute an die grausamen Säurefassmorde in Hamburg in den 1990er Jahren. Damals wurde der Fall von Marianne Atzeroth-Freier gelöst, eine der ersten Frauen bei der Hamburger Mordkommission. Ihren Namen kannte lange Zeit niemand, ihre Leistung wurde zu Lebzeiten kaum gewürdigt. Als Frau hatte sie es schwer, von den alteingesessenen männlichen Kollegen bei der Kriminalpolizei ernst genommen zu werden. Dabei war sie die einzige, die bei den Nachforschungen zu zwei Vermisstenfällen einen Zusammenhang erkannte und weiterermittelte, und das gegen den Willen ihrer Vorgesetzten und Kollegen. Gegen den hartnäckigen Widerstand ihres Vorgesetzten erreichte Atzeroth-Freier schließlich die Einrichtung einer Sonderkommission.
Regisseur Matthias Freier, der Stiefsohn der bereits verstorbenen Marianne Atzeroth-Freier, hat oft mit ihr über die Fälle gesprochen. Mit seinem Dokumentarfilm möchte er seiner Stiefmutter ein Denkmal setzen. Er offenbart die schockierenden Hintergründe und den beschwerlichen Weg der Ermittlerin zur Aufklärung dieses unfassbaren Verbrechens.

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D/GB/PT 2023, Buch, Regie: Felix Meyer-Christian, 93 Min., teilw. OmU

Ab Do. 28.3. / 18:00

Helen Wendt ist in der DDR geboren, ihr Vater stammt aus Mosambik, ihre Mutter aus Ost-Berlin. Die afrodeutsche Schauspielerin begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Entlang der eigenen Familiengeschichte startet ihre Reise in Berlin und führt sie bis nach Mosambik. Wendts Auseinandersetzung mit der eigenen Identität wird gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit dem Streben nach Unabhängigkeit. Während sie durch Begegnungen mit ihrer Familie mehr über ihre Vergangenheit herausfindet, begleitet der Film parallel Mitglieder von Unabhängigkeitsbewegungen in Mosambik, Südsudan, Großbritannien, Katalonien und Bayern. Was bedeutet es den Menschen, für ihre Freiheit zu kämpfen? Was heißt Unabhängigkeit und wie prägen Rassismus und Kolonialismus die Welt bis heute? Der Film führt die vielstimmigen Erzählungen schließlich bei den Black Lives Matter-Protesten in Berlin zusammen. 
„Independence“ gewann 2023 den Max Ophüls Preis in den Kategorien „Preis der Filmkritik - Bester Dokumentarfilm“ und „Beste Musik in einem Dokumentarfilm“. 

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A plein temps – Full Time - F 2023, Regie: Eric Gravel, 87 Min., frz. OmU

Ab Do. 28.3. / 20:00

Nach der Trennung von ihrem Mann ist Julie in einen Pariser Vorort gezogen, wo sie sich alleine um ihre beiden Kinder kümmert. Jeden Tag bringt sie die zwei zu einer älteren Nanny und fährt danach nach Paris zu ihrem stressigen Job als Zimmermädchen in einem Luxushotel. Als ein Streik ausbricht, fällt der öffentliche Verkehr ständig aus, was das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsplatz erheblich erschwert. Als Julie sich zudem noch für einen anderen Job in der Stadt bewirbt, gerät sie in einen Marathon zwischen elterlicher Fürsorge und Trouble-Shooting, der sie an den Rand ihrer Kräfte und ihre berufliche wie private Existenz in Gefahr bringt. 
Für seinen zweiten Spielfilm gewann Eric Gravel in Venedig den Regie-Preis in der Reihe „Orizzonti“, Hauptdarstellerin Laure Calamy wurde in derselben Sektion als beste Schauspielerin ausgezeichnet.

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Alle hater Johan – N 2022, Regie: Hallvar Witzø, 93 Min., OmU

Ab Do. 28.3. / 20:30

Johan wurde seine Liebe für Explosionen quasi in die Wiege gelegt. Auf der rauen norwegischen Insel Frøya, wo er das Licht der Welt erblickte, ist seine Familie dafür bekannt, gerne zu Sprengstoff zu greifen. Während der Besetzung Norwegens durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg jagten Johans Eltern strategisch wichtige Brücken in die Luft – was den Nachbarn auf der Insel aber gar nicht recht war, wie sich später herausstellte. Als Johans Eltern einem - wie könnte es anders sein - Sprengunglück zum Opfer fallen, findet der Junge weiter Trost in Explosionen. Dynamit gibt ihm buchstäblich Kraft, ebenso das Wildpferd Ella und das nette Nachbarsmädchen Solvor, welches manchmal beim Zündeln dabei ist. Dann verändert ein weiterer explosiver Zwischenfall alles. Zeit seines Lebens kämpft Johan um die Anerkennung der Verdienste seiner Eltern, um seine Jugendliebe und nicht zuletzt um einen Platz in der Gesellschaft.
 Regisseur Hallvar Witzøs schwarzhumorige Komödie gewann bei den Nordischen Filmtagen Lübeck den Publikumspreis und wurde neben vielen Nominierungen bei den Amandprisen 2022 in der Kategorie „Beste Filmmusik” ausgezeichnet.

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NL 1984, Regie: Jos Stelling, Musik: Willem Breuker, 90 Min., OF

Am Fr. 29.3. / 20:30

Der ganz ohne Dialoge inszenierte Film entführt uns in eine von skurrilen Personen und Requisiten bevölkerte Traumwelt des Illusionisten. In einem der Tagträume ist er ein gefeierter Alleinunterhalter vor einem imaginären Publikum. Außerhalb seiner Träume lebt er mit seiner mürrischen Mutter und seinem Bruder in einer Windmühle. Als sein schöner Tagtraum in einen Alptraum mutiert, wird der Illusionist in die Psychiatrie gebracht. Hier tragen alle Patienten eine verdächtig lange Operationsnarbe am Schädel. Das „Willem Breuker Kollektief“ steuert kongenial eine zirkushafte Musik bei.

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Kinder- & Jugendkino

F 2024, Regie: Gilles de Maistre, 100 Min., FSK: 6, empf. ab 8 J.

Sa. 23.3. + So. 24.3. / 15:00 // Sa. 30.3., So. 31.3. + Mo. 1.4. / 15:30

Teenagerin Ella lebt in New York, doch an die hektische Großstadt konnte sie sich nie so richtig gewöhnen. Als Kind ist sie im Dschungel des Amazonas aufgewachsen und sehnt sich seither nach der grünen Natur des Regenwalds und nach Hope – ihrer besten Freundin. Hope ist ein Jaguar, den Ella als Baby gemeinsam mit ihren Eltern vor Wilderern gerettet und von Hand aufgezogen hat. Seitdem waren das wilde Tier und das Mädchen unzertrennlich. Doch als Ellas Mutter bei einem tragischen Unfall ums Leben kam und beschloss ihr Vater, dem Amazonas den Rücken zu kehren. In New York hat Ella Probleme in der Schule und fühlt sich einsam. Als sie dann jedoch erfährt, dass Wilderer erneut Jagd auf Hope und andere seltene Tiere machen, beschließt Ella, auf eigene Faust in den Dschungel zurückzukehren.

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AU 2023, Regie: Ricard Cussó, Tania Vincent, 84 Min., FSK: 6, empf. ab 10 J.

Sa. 30.3., So. 31.3. + Mo. 1.4. / 15:00 // Sa. 6.4. + So. 7.4. / 15:30

Die Stadt des Lichts ist eine glitzernde kuppelförmige Metropole, durchzogen von Neonlicht und fortschrittlicher Technologie. Die zwölfjährige Arkie und ihr Vater, der Riesenoktopus Blister, halten sich stets von diesem grellen Ort fern. Sie leben abgeschieden auf einer wundersamen Halbinsel am Rande der Welt. Während Papa Blister, wie alle Oktopusse, die Fähigkeit besitzt abgestorbene Pflanzen zu neuem Leben zu erwecken, hat Arkie mit nur einem Tentakel leider keine besonderen Kräfte. Dafür liebt sie Technik und verbringt viel Zeit mit der Konstruktion neuer Geräte. 
Doch ihre Heimat wird von einem Strahl aus der Stadt bedroht: Er raubt das Sonnenlicht und lässt Pflanzen verwelken! Dann wird auch noch Arkies Vater von den Handlangern des geheimnisvollen Wissenschaftlers Doktor Maybee entführt, dem Erbauer der Stadt des Lichts. Nun muss sie sich doch in die schillernde Metropole begeben, die sie ihr Leben lang gemieden hat.

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