queerfilmnacht

Die queerfilmnacht vereint die beiden bisherigen Filmprogramme – die rein lesbisch ausgerichtete L-Filmnacht und die schwule Gay-Filmnacht – und öffnet sich zugleich gegenüber Filmen, die auch andere sexuelle Identitäten wie Bisexualität, Transgender, Intersexualität usw. thematisieren.

Die queerfilmnacht wird präsentiert vom Online-Magazin www.sissymag.de und zeigt deutschlandweit sowie in Österreich in gut 30 Kinos die besten Filme, die das queere Weltkino aktuell zu bieten hat. Jeder Film wird von sissy in einer ausführlichen Rezension besprochen.

Der Prinz

CHI/ARG/B 2019, Regie: Sebastián Muñoz, mit Juan Carlos Maldonado, Alfredo Castro, Gastón Pauls, 96 Min., span. OmU

Chile 1970: Jaime hat seinen besten Freund in einem Anfall leidenschaftlicher Eifersucht getötet und kommt dafür ins Gefängnis von San Bernardo bei Santiago de Chile. Dort trifft er Potro, den „Hengst“, der hier das Sagen hat. Er nimmt Jaime unter seine schützenden Fittiche, und aus Jaime wird „der Prinz". Zwischen den zwei Männern, die sich nach Zärtlichkeit und Anerkennung sehnen, entwickelt sich eine Liebesbeziehung voller Loyalität. Doch ihr Leben im Gefängnis bleibt von Gewalt und brutalen Machtkämpfen beherrscht.
„Der Prinz“ basiert auf einem Buch von Mario Cruz, das als obskurer Schundroman gilt. Gewinner des Queer Lion Awards 2019 bei den internationalen Filmfestspielen in Venedig.

Mit pulsierenden Bildern fängt Regisseur Sebastián Muñoz eine schwule Beziehung an einem brutalen Ort ein, der zugleich besondere sexuelle Freiheiten bietet. „Der Prinz“ basiert auf Mario Cruz’ berüchtigtem Pulp-Roman, der parallel zum Film erstmals in deutscher Übersetzung erscheint, und zeichnet ein faszinierendes Porträt Chiles kurz vor dem Amtsantritt Salvador Allendes. (queerfilmfestival.net)

Striking in its damp claustrophobic aesthetic and powerful erotic imagery, The Prince is an impressive look at sexual awakening and humankind’s need for connection. Paying homage to Genet and Fassbinder, Sebastián Muñoz’s film is also engrossing in its depiction of early 1970s Chilean prison life. (Culture Fix – Pop Culture Junkies)

Inspired by Jean Genet’s sensual gay arthouse classic "Un Chant D’Amour", Muñoz’s Spanish-language prison saga finds beauty among the shifting alliances and dilapidated concrete walls. “ (Metro Weekly)